Der GABRIELE MÜNTER PREIS für Bildende Künstlerinnen ab 40 ist mit 20.000 Euro dotiert und wird seit 2024 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK), dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden (GEDOK) und dem Deutschen Künstlerbund vergeben.

Der renommierte GABRIELE MÜNTER PREIS ist europaweit der einzige Kunstpreis, der sich ausschließlich an Künstlerinnen wendet, die älter als 40 Jahre sind. Der Preis wurde ins Leben gerufen, da Frauen dieser Altersgruppe bei hoch dotierten Auszeichnungen deutlich unterrepräsentiert sind.

Der GABRIELE MÜNTER PREIS wurde bereits sieben Mal an eine herausragende Künstlerin verliehen. Bisherige Preisträgerinnen waren Thea Richter und Gudrun Wassermann (1994), Valie Export (1997), Rune Miels (2000), Ulrike Rosenbach und Cornelia Schleime (2004), Leni Hoffmann (2007), Christiane Möbus (2010) und Beate Passow (2017).

Der Preis wurde 1994 ins Leben gerufen und bisher vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK), dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden (GEDOK) und dem Frauenmuseum Bonn ausgelobt.

Namensgeberin des Preises ist die deutsche Malerin Gabriele Münter (1877–1962), eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Klassischen Moderne. Zusammen mit Alexej Jawlensky, Marianne Werefkin und Wassily Kandinsky gründete sie 1909 die »Neue Künstlervereinigung München« und 1911 die Gruppe »Blaue Reiter« mit Wassily Kandinsky, Alfred Kubin und Franz Marc.