Preisträgerinnen:
Thea Richter und
Gudrun Wassermann
Preisvergabe am 9. 6. 1994 im Frauenmuseum, Bonn
Gabriele Münter gehört zu den tragenden Figuren der Klassischen Moderne. Das beweisen ihre weltweit in großen Sammlungen gezeigten Gemälde.
Der renommierte GABRIELE MÜNTER PREIS ist europaweit der einzige Kunstpreis, der sich ausschließlich an Künstlerinnen wendet, die älter als 40 Jahre sind.
Mit Beate Passow wird eine politische Installations-, Foto- und Collagekünstlerin ausgezeichnet.
Die Preisträgerin Beate Passow und die 19 Finalistinnen wurden mit den Ausstellungen in der Akademie der Künste, Berlin und im Frauenmuseum, Bonn gewürdigt. Die Ausschreibung für eine 8. Vergabe wird frühzeitig hier auf der Webseite angekündigt und in den entsprechenden Medien publiziert.
Die Kunst von Frauen ist lange selten oder gar nicht öffentlich gezeigt worden. Erst spät haben Kunstgeschichte und Öffentlichkeit wahrgenommen, dass der Beitrag von Gabriele Münter zum Blauen Reiter alles andere als ein Einzelfall ist: Das künstlerische Schaffen von Frauen ist so bedeutsam und so vielfältig wie das der männlichen Künstler. Dennoch haben es Künstlerinnen, ebenso wie Frauen aus anderen Bereichen, immer noch schwerer als ihre männlichen Kollegen, mit ihrer Arbeit gesehen zu werden.
Der GABRIELE MÜNTER PREIS ist ein Signal, das zu ändern. Das Bundesfrauen-
ministerium verleiht diesen Preis inzwischen schon zum siebten Mal an herausragende Künstlerinnen. Der GABRIELE MÜNTER PREIS ist der renommierteste Kunstpreis für bildende Künstlerinnen in Deutschland und europaweit der erste Kunstpreis, der sich an Frauen über 40 Jahre wendet. Für den GABRIELE MÜNTER PREIS 2017 haben sich fast 1.000 Künstlerinnen aus der gesamten Bundesrepublik beworben.
Die Jury hat sich für die Münchner Installations-, Foto- und Collagekünstlerin Beate Passow als Hauptpreisträgerin entschieden. Ihre Werke werden zusammen mit denen von 19 weiteren Künstlerinnen in zwei Ausstellungen in Berlin und Bonn präsentiert. Mir ist es wichtig, künstlerisches Engagement und herausragende Leistungen von Frauen in der Kunst sichtbar zu machen – auch als Vorbild für andere Frauen.
Beate Passow setzt sich in ihrer Kunst nicht nur mit Gesellschaft, sondern auch mit Politik und den politischen Herausforderungen unserer Zeit auseinander: Ich finde, die Jury hat eine gute Wahl getroffen!
Herzlichen Glückwunsch an alle ausgewählten Künstlerinnen! Ich wünsche Ihnen, dass Sie viel Anerkennung für Ihre Kunst bekommen – die Anerkennung, die Sie verdienen.
Manuela Schwesig
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Die Dokumentation über die Vergabe des GABRIELE MÜNTER PREISES seit 1994 zieht Bilanz über die bisherigen Preisverleihungen.
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